Nach einer längeren Pause sind im Weinkeller nun einige große Schritte erfolgt. Im Frühjahr haben wir auf die Innenwände den sogenannten „Vorspritzer“ aufgetragen – ein Gemisch aus Putz und Zement. Bei der Arbeit haben wir jedoch bereits bemerkt, dass wir mangels der Übung den Feinputz von einem Maurer auftragen werden lassen. In dieser Zeit haben wir auch den maroden Türstock des Dachbodens ausgewechselt und eine Türe für diesen angefertigt. Die Scharniere sind passend aus geschmiedetem Stahl und verleihen dem Keller seinen urigen Charakter.
Erst im September haben wir, aufgrund einiger Verzögerungen, einen Maurer damit beauftragt, sowohl die Innen- als auch die Außenwände des Presshauses zu verputzen. Die Arbeiten nahmen insgesamt dreieinhalb Tage in Anspruch, wobei wir dem Maurer helfend zur Seite standen. Trotz erschwerenden Umständen – es regnete an zwei Tagen – vollzog sich die Arbeit rasch und ohne viele Pausen. Über eine halbe Tonne schwerer fällt der Keller nun ins Gewicht, denn so viel Putz haben wir für das Ausgleichen der Wände benötigt.
Als besonders schönes Detail haben wir die Ziegelbögen über den Türen und Fenstern konserviert und mit Ziegelstaub farblich hervorgehoben. Schließlich soll der Keller seinen alten Charakter beibehalten, denn ein Stein, den wir im Presshaus gefunden haben, datiert seinen Erbauung auf 1908. Nun ist der Weg also frei für die nächsten Aufgaben: Am Boden im Presshaus wollen wir Fließen verlegen und eine Bar mit schönen, alten Mauerziegeln errichten. Draußen haben wir einen Sitzplatz mit Überdachung, um die sich Weinreben ranken sollen, geplant.