Der Betrieb Hanfland GmbH bietet zahlreiche Produkte aus Hanf an, welche aus Hanf aus dem Hanfthal erzeugt werden. Gerda Steinfellner arbeitet für den Betrieb und ließ uns wissen, dass Hanf als Lebensmittel „aufgrund seiner Zusammensetzung immer bekannter wird.“ Vor allem die Nachfrage nach CBD Ölen „ist im letzten Jahr enorm gestiegen“, teilte sie uns mit.
Die steigende Nachfrage nach Hanfprodukten sei darauf zurückzuführen, dass Hanf Omega-3-Fettsäuren, hochwertige Eiweiße und andere Nährstoffe enthält. Außerdem ist die Pflanze ganzheitlich verwertbar – etwa für Papier, Seile oder Öle – und trägt dank ihrer tiefen Wurzeln zur Verbesserung der Bodenqualität bei.
Gibt es bestimmte Gründe für den Hanfanbau um Hanfthal? „Nein die Initiative des Anbaus ist auf Grund des Namens Hanfthal, Hanflehrpfad und Hanfmuseum entstanden“, erklärt Steinfellner. Besucher hatten wiederholt gefragt, warum kein Hanf angebaut wird und daher entschlossen sich die Hanfthaler „mit vielen Anfangsschwierigkeiten Hanf anzubauen.“ Ein Vorteil ist dabei, dass Hanf weder Dünger, noch Pestizide braucht und auch Bewässerung wird keine gebraucht, solange es ausreichend regnet.
Die größte Herausforderung im Hanfanbau: „Die Ernte und das Einarbeiten des Hanfstrohs in den Boden“, weiß Steinfellner. Es kommen teils spezielle Fahrzeuge zum Einsatz, das Stroh wird als Dünger in den Boden eingearbeitet. Wenig wahrscheinlich hält Steinfellner aber die Möglichkeit, dass Hanf als Futtermittel zum Beispiel Soja ersetzen könnte, da er dafür zu teuer wäre. Die Hanfschalen, welche beim Schälen der Samen anfallen, werden aber als Futter für Rinder und Schweine verwendet.
Foto: Hanfland/W4media